Herz-Jesu-Fest Fr. 27. 6. 2026 u. 13. So. i. J. 29. 6. – H Petrus u. Paulus

13. So. i. J. 29. 6. – H Petrus u. Paulus Lesung 2 Tim 4, 6
Mein Sohn!
6 Ich werde schon geopfert
und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.
7 Ich habe den guten Kampf gekämpft,
den Lauf vollendet,
die Treue bewahrt.
8 Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, (…)
Das Leben und Sterben des Paulus wird zum Vorbild für andere Christen. Sie werden dabei ermahnt bzw. ermuntert, sich ebenfalls zu bewähren, zu kämpfen und durchzuhalten in allen Widrigkeiten. Zur Gattung einer Art Abschiedsrede gehört es auch, auf schwere Zeiten in der Zukunft zu verweisen (vgl. die lukanische Abschiedsrede des Paulus in Milet, Apg 20). Die Botschaft ist: Es lohnt sich durchzuhalten angesichts der Belohnung durch Gott selbst. Das Bild dafür ist der Siegeskranz nach dem gewonnenen Lauf beim Sport.
Evangelium: Mt 16,13-19
In jener Zeit,
13 als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam,
fragte er seine Jünger und sprach:
Für wen halten die Menschen den Menschensohn?
14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer,
andere für Elíja, wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten.
15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? (…)
Wer ist Jesus? Diese Frage steht im Matthäus-, Markus-, und Lukasevangelium jeweils als Thema vor dem Weg Jesu nach Jerusalem. Es ist in den Evangelien ein Weg, auf dem Jüngerinnen und Jünger lernen, Jesusnachfolge in allen Lebensbereichen zu leben. Auf diesem Weg ist auch zu lernen, dass einem Leiden nicht erspart bleibt. Zuvor geht es aber darum, wer Jesus seinem Wesen nach ist und was die ihm Verbundenen davon verstehen. Beispielhaft wird das anhand des Jesus am nächsten stehenden Jüngers, Simon Petrus, durchexerziert, einschließlich der Frage nach dem Leiden Jesu. Die Erzählung ist lokalisiert an der nördlichen Grenze Israels, an den Quellen des Jordan. Bei der Grenze und bei der Quelle geht es symbolisch um Identität.